Richard Godfrey arbeitete sowohl für Unternehmen als auch im öffentlichen Dienst, bis er einen Moment erlebte, der seine Lebens- und Denkweise veränderte. Heute betreibt er ein kleines, saisonales PADI Dive Resort auf der schönen Insel Arran in Schottland. Es fing vor etwa 10 Jahren mit einem Discover Scuba Diving Erlebnis in einem Schwimmbad in Gloucestershire an. Jetzt, als PADI Master Scuba Diver Trainer, baut er eine Gemeinschaft für neue und wiederkehrende Taucher* auf, die aus dem Vereinigten Königreich und auch aus anderen Ländern auf seine entlegene Insel kommen.

Erfahre, wie Richard als PADI Pro und Geschäftsinhaber dabei half, die Insel Arran zur Tauchdestination zu machen!


Frage: Welchen geschäftlichen Herausforderungen standet ihr gegenüber? 

Wir wollten auf der Insel Arran etwas machen, was es so zuvor noch nicht gab: Die Ausbildung im Freizeittauchen sowohl für Einheimische als auch für Besucher anbieten, jedoch nicht im Rahmen eines traditionellen ‚Tauchclubs‘.

In den 80er Jahren gab es auf der Insel eine florierende Tauchclub-Szene aber mit der Zeit zogen viele der örtlichen Taucher weg, Überfischung schädigte den Meeresgrund und die erfahrenen Taucher erkundeten andere Regionen. Das hemmte wiederum den Einstieg von Neulingen in den Tauchsport. Obwohl die Küstengewässer unserer Insel zu den schönsten des Vereinigten Königreichs zählen (zumindest unserer Meinung nach), sowie über Zonen mit Fischereiverbot und ein Meersschutzgebiet verfügen, war es zunächst schwierig, Taucher zu erreichen und ihnen hier das Tauchen zu ermöglichen.

Im Grunde fingen wir ganz von vorne an – und hauchten der Tauchszene, an die wir glaubten, Leben ein. Wir wussten aber, dass wir es allein nicht schaffen würden.

In unserer Tauchausbildung sind wir mit PADI ‚großgeworden‘ und unsere erste Anlaufstelle war daher das PADI Regional Office in Bristol. Der Wiedererkennungswert und der Zugang zur Marke PADI sind unter Tauchenden weltweit am stärksten verbreitet, daher erleben wir, dass häufig nach der ‚PADI Brevetierung‘ gefragt wird, anstatt nach der ‚Open Water‘ Brevetierung. 


two divers explore the sea in Scotland

Frage: Hattest du Bedenken zur Zusammenarbeit mit PADI? 

Antwort: Unsere größte Sorge war, dass wir nicht wussten, wo wir anfangen sollten! 
Wir hatten zwar keine Zweifel daran, dass wir das PADI System nutzen wollten, wussten aber nicht, womit wir anfangen sollten. Vor allem, weil unser Betrieb sich in einer Marktnische befindet, denn Größe und Standort entsprechen nicht gerade dem, was im Vereinigten Königreich Standard ist. Wir wussten auch, dass andere Organisationen ‚billigere‘ Angebote machen. Eine Zeitlang drehten sich unsere Diskussionen darum, ob wir überhaupt die richtige Entscheidung getroffen hatten. Nach einem Gespräch mit dem Regional Manager von PADI waren all unsere Fragen beantwortet und uns wurde ein deutlicher Weg, inklusive der Unterstützung, aufgezeigt. Plötzlich wurde unser Traum zur Realität und wir wussten, dass wir richtig entschieden hatten.


Frage: Wie hat PADI dabei geholfen, das Problem zu lösen? 

Der Neuanfang an einem Ort, der nur per Fähre erreichbar ist, stellte uns vor eine Reihe von Schwierigkeiten. Wie findet man uns? Woher sollen die Leute überhaupt wissen, dass man auf der Insel Arran jetzt tauchen lernen kann? Konnte diese Idee Erfolg haben? Oder hatten wir einfach viel Geld in den Sand gesetzt? Die Fragen rissen nicht ab, aber das Blatt wendete sich mit unserem Status als PADI Dive Resort. Um genau zu sein, mit unseren Einträgen auf der PADI Website und im Dive Shop Locator.

Das änderte wirklich alles – bevor wir PADI Dive Resort wurden hatten wir probeweise für eine Saison den Betrieb eröffnet, aber sobald wir die Sichtbarkeit über PADI hatten, konnten wir sofort Ergebnisse sehen. Es kamen Anfragen aus aller Welt, nicht nur aus dem Vereinigten Königreich! Zu uns sind Tauchschüler aus Amerika, Australien und Europa gekommen, sowohl um Kurse als auch geführte Tauchgänge zu machen. Es war überwältigend! Die Ergebnisse sprachen ebenso wie die Website-Analysen für sich: Die Leute kamen über PADI.com, schauten sich unser Angebot an und beurteilten, ob es das Richtige für sie war. Im Jahr, nachdem wir Dive Resort geworden waren, erlebten wir eine Steigerung von fast 300 % … ehrlich gesagt übertraf das unsere Erwartungen.


three people pose on a beach in Scotland with a PADI sign

Frage: Wie läuft es mittlerweile? 

Natürlich haben sich die 300 % vom ersten Jahr nicht fortgesetzt, aber unser jährliches Wachstum bleibt auch in der dritten Saison positiv. Noch wichtiger sind für unser Geschäft jedoch die wiederkehrenden Kunden, die in der ersten Saison angefangen haben, bei uns zu tauchen. Fast alle von ihnen sind wiedergekommen, um einen weiteren Kurs, geführte Tauchgänge oder sogar individuelle Workshops zur Verbesserung ihrer persönlichen Fertigkeiten zu machen.

Außerdem konnten wir unser Angebot erweitern und über EFR die ‚UK First Aid at Work‘ Kurse anbieten, so etwas ist wirklich nur als Resort möglich. So können wir auch saisonunabhängig weiterarbeiten und zudem unserer örtlichen Gemeinschaft mehr bieten.

Es ist berührend und überwältigend, dass wir jetzt erleben können, wie unsere Open Water Schüler zu Pros werden – genau das haben wir uns am Anfang gewünscht. Das Tauchen hier muss über unsere kleine Gruppe hinauswachsen und Möglichkeiten finden, langfristig zu florieren, damit es nicht, wie bereits zuvor, wieder verschwindet.

Auch sind wir stolz auf unsere Zusammenarbeit mit einer örtlichen Wohltätigkeitsorganisation, die sich für den Schutz unserer Küstengewässer einsetzt. Und auf die Zusammenarbeit mit anderen lokalen Unternehmen, die unsere Arbeit als Dive Resort direkt unterstützen. Ohne sie, ohne das PADI System und ohne unser fantastisches Team freiwilliger Helfer gäbe es auf Arran keine Tauchausbildung.


a woman practices cpr on a dummy while a man looks on

Frage: Was rätst du anderen, die in einer ähnlichen Situation sind?

Antwort: Wendet euch an euer regionales PADI Team sowie an andere PADI Dive Centers und Resorts in eurer Gegend.  

Wenn du ein neues Tauchcenter gründen möchtest, wende dich lieber früher als später an dein regionales PADI Office. Die Unterstützung, die Beratung und Begleitung, die wir frühzeitig erhalten haben, waren von unschätzbarem Wert. Jetzt ermöglicht mir die Beziehung zu unserem Regional Manager und Training Consultant, dass ich genau dann Hilfe und Beratung erhalte, wenn ich es will. Ich komme mir nie dumm vor, wenn ich E-Mails mit Fragen schicke oder nach neuen Möglichkeiten zur Erweiterung unseres Angebots suche. Ich weiß nicht, wie viele andere Ausbildungsorganisationen diesen schnellen und immer verfügbaren Support bieten – für mich ist er Gold wert.

Zu guter Letzt rate ich, zum Hörer zu greifen oder andere PADI Dive Centers oder Resorts in deiner Gegend zu besuchen, über deine Pläne zu sprechen und herauszufinden, ob es das Richtige für dich ist. Ich hatte das Glück, im Vereinigten Königreich von Anfang an fantastische PADI Instructors zu finden, die mich dazu inspirieren, bei der Ausbildung die höchstmöglichen Standards anzusetzen. Ich bin für jeden einzelnen von ihnen bis heute dankbar – das gehört dazu, wenn man in der ‚PADI Family‘ ist. 


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Weitere Fallbeispiele:


*In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten sind dabei ausdrücklich einbezogen, soweit es für die Aussage erforderlich ist.


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