In einem so dynamischen Bereich wie der Reanimation ist es für dein Team kein Luxus, auf dem neuesten Stand zu bleiben – es ist eine Notwendigkeit. Laufende Aktualisierungen des medizinischen Wissens, neue Technologien, modernisierte Gesundheitsrichtlinien und global verbreitete Erkrankungen machen es für EFR® Instructors unerlässlich, ihre Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen.
Jedes Jahr werden die Erste-Hilfe-Empfehlungen überprüft, um sicherzustellen, dass sie dem gegenwärtigen und besten Wissensstand entsprechen. Obwohl die Änderungen für Laien-Ersthelfer* in der Regel minimal sind, kann man mit aktuellem Wissen Klarheit in Abläufe bringen oder kleine Optimierungen einführen. Bleibt ihr auf dem Laufenden, vermeidet ihr, dass veraltete Techniken unterrichtet werden und ihr sorgt dafür, dass die Erste Hilfe für Laienhelfer den aktuellen Protokollen entspricht.
Regionale Räte für Wiederbelebung: Leicht abrufbares Wissen
Wenn du als EFR Instructor Mitglied in deinem regionalen Rat für Wiederbelebung bist, hast du Zugriff auf verlässliche, aktuelle Ressourcen wie wissenschaftliche Veröffentlichungen, aktualisierte Protokolle, Webinare und Fachdiskussionen. Diese Netzwerke fördern das kontinuierliche Lernen und den professionellen Dialog. Dies berechtigt einen Instructor zwar nicht dazu, standardisierte Kurse wie die Emergency First Response® (EFR) Kursreihe zu ändern, aber man erweitert sein Wissen und entwickelt sich fachlich weiter. (Erkundige dich bei deinem EFR-Vertreter vor Ort zum Rat für Wiederbelebung in deiner Region).
Webinare und Konferenzen: Digital verfügbares Wissen
Die COVID-19-Pandemie – und die Digitalisierung im Allgemeinen – hat den Fernunterricht über das Internet erheblich weitergebracht. Webinare und hybride Konferenzen ermöglichen es Ersthelfern und EFR Instructors, überall auf der Welt Präsentationen international anerkannter Experten zu verfolgen.
Aber auch wenn das Online-Angebot eine wertvolle Quelle ist, um auf dem Laufenden zu bleiben und sich beruflich weiterzuentwickeln, darf nicht vergessen werden, dass Rettungsfertigkeiten motorische Fertigkeiten sind. EFR-Kurse müssen persönlich durchgeführt werden, damit die Teilnehmenden ihre Fertigkeiten praktisch entwickeln und beurteilen lassen können. PADI (zum Beispiel) akzeptiert als Erste-Hilfe-Ausbildung nur Bescheinigungen von Anbietern, die ihre Kurse persönlich abhalten. Webinare können das Wissen erweitern, sind aber kein Ersatz für das praktische Training in Erster Hilfe.
Ein gutes Beispiel für die Aktualisierung von Fertigkeiten?
Das jährliche EFR Instructor Update reflektiert das Engagement für die fortlaufende, berufliche Weiterentwicklung in der Ersten Hilfe. Es wird erstellt und aufgezeichnet, um Instructors über bewährte Praktiken, aktuelle Unterrichtstechniken und gesetzliche Änderungen auf dem Laufenden zu halten. Für die berufliche Weiterentwicklung stehen Instructors, zudem einige EFR Specialty Kurse zur Verfügung, wie Mental Health Awareness (Bewusstsein für psychische Gesundheit), Airborne Pathogen Awareness (Umgang mit aerogenen Erregern) und Manual Handling (Bewegen von Lasten). Mit diesen und weiteren Ressourcen setzt sich EFR für eine hohe Unterrichtsqualität ein und berücksichtigt relevante Veränderungen.
Gemeinsame Verantwortung, kollektiver Nutzen
Kontinuierliche Fortbildung ist wichtig, um in der Ersten Hilfe Selbstsicherheit und Rettungsbereitschaft aufrechtzuerhalten, sowohl für Ersthelfer als auch für EFR Instructors. EFR Instructors spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie bilden angehende Ersthelfer aus. Regelmäßige Updates für Instructors, wie das jährliche EFR Instructor Update, tragen zur Stärkung dieser wichtigen Grundlage bei. Letztlich führen besser vorbereitete Instructors zu besser vorbereiteten Ersthelfern, was im Notfall allen zugutekommt.
*In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten sind dabei ausdrücklich einbezogen, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
