am 8. August ist ein Lauffeuer durch Lahaina auf Maui gefegt. Es gab mehr als 115 Tote und mehr als 2.800 Wohn- und Geschäftshäuser wurden zerstört. Ebenfalls betroffen waren etwa ein Dutzend Tauchbasen und viele TauchkollegInnen haben praktisch alles verloren: Boote, Zuhause, Geschäfte und alles, was sich darin befand. Manche haben auch Freunde und Familie verloren. Eine solche Katastrophe ist erschütternd.

Zum Glück gibt es Hilfsmaßnahmen und die Hilfe der Tauchgemeinschaft ist beachtenswert. Tauchende haben nicht nur auf Rückerstattungen für ausgefallene Touren und Tauchkurse verzichtet, sondern auch eine halbe Million US-Dollar an betroffene Tauchprofis und Tauchbasen gespendet. Außerdem haben Tauchende über 130.000 US-Dollar an einen Hilfsfond gespendet, denn PADI zusammen mit der Ako’ako’a-Foundation eingerichtet hat und der speziell für betroffene Tauchprofis gedacht ist. Wenn man Spenden an Organisationen wie das Rote Kreuz, FEMA, United Way, lokale Hilfsfonds, sowie die finanzielle Unterstützung durch Firmen, die Tauchausrüstung herstellen, und Handelsverbänden mit dazu nimmt, ist die Tauchgemeinschaft Teil bedeutender Hilfsmaßnahmen.

Es ist seit langem ein inhärenter Teil der Tauchkultur, sich um einander zu sorgen: Es beginnt mit dem Buddy-System und geht zu hunderten Beispielen, in denen Tauchende im Katastrophenfall geholfen haben. 1995, als Hurrikan Roxanne Cozumel verwüstet hat, haben Tauchende nicht nur geholfen, ein PADI Dive Center aus Houston hat sogar innerhalb von 24 Stunden in Zusammenarbeit mit einer Fluggesellschaft ein Flugzeug voller Hilfsgüter geschickt. Tauchende sind unter den ersten Touristen, die zurückkommen und dabei helfen, die Wirtschaft vor Ort wiederherzustellen. Als ein Tsunami 2004 die Küsten Südostasiens verwüstete, hat die Tauchgemeinschaft Tauchprofis vor Ort direkt geholfen. Vom Tourismus abhängige Länder waren wirtschaftlich am meisten betroffen, aber Tauchende waren unter den ersten, die zurückgekehrt sind. Der Tsunami in Fukushima hat ähnliche Unterstützung mobilisiert.

Und wir haben es auch in der Pandemie gesehen: TaucherInnen haben Kurse gemacht und virtuelle Kurse besucht, um Tauchbasen im Lockdown zu unterstützen. Unter den Reiseeinschränkungen sind Tauchende vor Ort tauchen gegangen und haben Tauchprofis dadurch geholfen. Tauchhersteller und Lieferanten haben Kosten absorbiert, um Preissenkungen zu beeinflussen und haben Schulden verlängert, damit sie die Zeit durchstehen konnten. Als Reisen wieder möglich war, waren Tauchende wieder ganz vorne dabei.

Es gibt viele Beispiele aus den letzten Jahren und die Liste ist beinahe endlos. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber wir wissen, dass die Tauchgemeinschaft und die weit verstreuten PADI-Profis und Tauchenden für einander da sein werden. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir zusammenhalten können, wenn wir uns Herausforderungen stellen müssen. Seien es Katastrophen oder der Schutz der Meere. Unsere gemeinsamen Werte vereinigen uns, ungeachtet unserer Unterschiede. Die PADI-Community verteilt sich über 182 Länder und muss sich unterschiedlichen Bedrohungen und Risiken stellen, das ist Teil des Lebens. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass diese Gemeinschaft etwas bewirken kann, wenn es nötig ist und wir erkennen, dass wir stärker sind, wenn wir zusammen halten. Das ist es, was uns von vielen anderen Kulturen unterscheidet. Danke, dass du Teil der globalen Force for Good von PADI bist.

Gut Luft,

Drew Richardson
PADI CEO und Präsident


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