Bestimmte PADI® Kurse können gleichzeitig unterrichtet werden, um das Wissen der Teilnehmer zu erweitern oder Tauchfähigkeiten zu vertiefen. Du kannst zum Beispiel die PADI Specialty „Dry Suit Diver“ als Teil des Open Water Diver®-Kurses unterrichten. Der Instructor hilft dadurch nicht nur den Teilnehmern, Erfahrung und Selbstvertrauen zu gewinnen, sondern kann auch doppelt so schnell Brevet-Abschlüsse erreichen.
Einer Person zwei Kurse zu verkaufen, ist nicht so schwer, wie es scheint. Verbraucher von heute sind es gewohnt, dass ihnen beim Kauf Upgrades und Zusatzleistungen angeboten werden. Ob es sich um eine Handytasche, zusätzliche Beinfreiheit im Flugzeug oder ein Upgrade auf ein größeres Mietfahrzeug handelt, die meisten Menschen schätzen die Möglichkeit, einen Kauf auf ihre individuellen Bedürfnisse abzustimmen.
Durch die Kombination von PADI Kursen gibst du den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Taucherfahrung individuell zu gestalten. Gleichzeitig erlangst du in kürzester Zeit die notwendigen Brevet-Abschlüsse für den Master Scuba Diver™ Trainer (MSDT) oder Master Instructor.
PADI Open Water Diver + Specialties
Indem du eine PADI Specialty mit dem PADI Open Water Diver-Kurs kombinierst, kannst du dein Open Water-Programm aufwerten und die Anzahl deiner Brevet-Abschlüsse erhöhen. Hier sind einige Möglichkeiten:
Open Water und Digital Underwater Photographer
Unterwasserfotografie steht bei Tauchanfängern ganz hoch im Kurs. Lade Teilnehmer ein, ihre Taucherfahrung #instaworthy zu machen, indem du den Specialty-Kurs Digital Underwater Photographer mit Open Water kombinierst. So verbindest du die beiden Kurse miteinander:
- Integriere die Wissensvermittlung für den Digital Underwater Photographer an einem beliebigen Punkt im Open Water-Kurs.
- Führe den Fototauchgang für die erste Stufe des Digital Underwater Photographer zu einem beliebigen Zeitpunkt nach dem dritten Confined Water-Tauchgang oder als Teil der Tour im vierten Open Water-Tauchgang durch.
- Absolviere den zusätzlichen Open Water-Tauchgang für Stufe 2 des Digital Underwater Photographer zu einem beliebigen Zeitpunkt nach dem Open Water-Tauchgang zur Brevetierung durch.
WICHTIG:
- Du musst über die relevante PADI Specialty Instructor-Qualifikation verfügen.
- Führe höchstens drei Trainingstauchgänge pro Tag durch.
Open Water und Full Face Mask
Einer der PADI Blog-Beiträge mit den höchsten Klickzahlen aller Zeiten ist The Full Face Mask Diving Experience. Befriedige die Neugierde der Taucher, indem du den Specialty-Kurs „Full Face Mask Diver“ mit dem Open Water Diver-Kurs kombinierst. So funktioniert’s:
- Integriere die Wissensvermittlung an einem beliebigen Punkt im Open Water-Kurs.
- Führe den Confined Water-Tauchgang mit Vollmaske jederzeit nach dem dritten Confined Water-Tauchgang durch.
- Führe den ersten Open Water-Tauchgang mit Vollmaske nach dem dritten Open Water-Tauchgang durch.
- Integriere den zweiten Tauchgang mit Vollmaske in den vierten Open Water-Tauchgang oder führe beide Tauchgänge mit Vollmaske nach dem vierten Open Water-Tauchgang durch.
Open Water und Peak Performance Buoyancy
Die beliebteste Kurskombination ist erfahrungsgemäß Open Water mit dem Specialty-Kurs Peak Performance Buoyancy Specialty (PPB). Füge die PPB-Wissensvermittlung immer dann hinzu, wenn es während des Open Water Diver-Kurses angebracht ist, und führe den ersten Tauchgang für „Peak Performance Buoyancy“ jederzeit während des zweiten, dritten oder vierten Open Water-Tauchgangs durch. Die Teilnehmer müssen neben den Open Water-Tauchgängen einen zusätzlichen Tauchgang absolvieren, um die Fertigkeiten des zweiten Tauchgangs für „Peak Performance Buoyancy“ zu erlangen.
Weitere Specialties, die mit dem Open Water Diver-Kurs verknüpft werden können:
Altitude Diver: Integriere die Wissensvermittlung an einem beliebigen Zeitpunkt während des Open Water-Kurses und führe alle vier Open Water-Tauchgänge über Normalnull durch. Vermittle die Fertigkeiten des ersten Höhentauchgangs im zweiten, dritten und vierten Open Water-Tauchgang. Führe nach den Tauchgängen des Open Water-Kurses einen weiteren Tauchgang durch, um die Fertigkeiten des zweiten Höhentauchgangs und den Specialty-Kurs abzuschließen.
Delayed Surface Marker Buoy Diver (DSMB): Integriere die Wissensvermittlung jederzeit im Open Water-Kurs. Vermittle die Fertigkeiten des ersten DSMB-Tauchgangs im zweiten, dritten und vierten Open Water-Tauchgang. Führe nach den Tauchgängen des Open Water-Kurses einen weiteren Tauchgang durch, um die Fertigkeiten des zweiten DSMB-Tauchgangs und die DSMB-Specialty abzuschließen.
Dry Suit Diver: Integriere die Wissensvermittlung und Leistungsanforderungen für geschlossene Gewässer jederzeit in den Open Water-Kurs und führe alle vier Tauchgänge in einem Trockentauchanzug durch. Vermittle die Fertigkeiten des ersten Dry Suit-Tauchgangs im zweiten, dritten und vierten Open Water-Tauchgang. Führe nach den Tauchgängen des Open Water-Kurses einen weiteren Tauchgang durch, um die Fertigkeiten des zweiten Dry Suit-Tauchgangs und die Dry Suit-Specialty abzuschließen.
Sidemount Diver: Integriere die Wissensvermittlung, die Leistungsanforderungen für geschlossene Gewässer und deren praktische Anwendung jederzeit in den Open Water-Kurs. Vermittle die Fertigkeiten des ersten Sidemount-Tauchgangs im zweiten, dritten und vierten Open Water-Tauchgang. Führe den zweiten und dritten Sidemount-Tauchgang nach Abschluss des Open Water-Brevets durch. Das Mindestalter der Teilnehmer beträgt 15 Jahre.
Specialties ohne Tauchgänge
Enriched Air Diver kann mit jedem beliebigen PADI Hauptkurs, selbst Open Water, kombiniert werden.* Integriere die Enriched Air-Wissensvermittlung, die Simulation und die praktischen Übungen jederzeit während des jeweiligen PADI Hauptkurses. Enriched Air-Tauchgänge sind nicht erforderlich, jedoch müssen Teilnehmer mindestens 12 Jahre sein.
* Teilnehmer müssen ihr Open Water Diver-Brevet abgeschlossen haben, bevor sie als Enriched Air Diver zertifiziert werden können. Du kannst jedoch den vierten Open Water-Kurs mit angereicherter Luft planen.
Die Kurse Project AWARE Specialist und AWARE Coral Reef Specialty erfordern keine Tauchgänge und können zu jedem PADI Kurs hinzugefügt werden. Biete diese Zertifizierungen eventuell als Teil eines Eco Master Scuba Diver-Programm an.
Emergency Oxygen Provider + PADI Rescue Diver
Der Specialty-Kurs Emergency Oxygen Provider Specialty kann die neunte Rettungsübung im PADI Rescue Diver-Kurs ersetzen (Erste Hilfe für Verletzungen aufgrund von Druck und Verabreichung von Sauerstoff). Integriere die Wissensvermittlung an einem beliebigen Zeitpunkt vor oder während des Rescue Diver-Kurses.
Die Lücke füllen
Von Open Water zu PADI Advanced Open Water
Taucher sagen oft, dass sie sich nicht bereit fühlen, den Advanced Open Water-Kurs zu absolvieren. Wie jeder PADI Pro jedoch weiß, ist „Advanced Open Water“ der ideale Weg für neue Taucher, um Vertrauen in ihre Fähigkeiten aufzubauen und ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Eine einfache Möglichkeit, Tauchern den nächsten Schritt zu erleichtern, ist die Durchführung eines Abenteuertauchgangs im Anschluss an den vierten Open Water-Tauchgang. Dive Against Debris, Peak Performance Buoyancy und Underwater Naturalist eignen sich großartig dafür. Integriere die Wissensvermittlung in dein Briefing. Frage die Teilnehmer nach den Tauchgängen, ob sie Spaß hatten und was sie gelernt haben. Sage ihnen dann, dass es im Advanced Open Water-Kurs genau darum geht.
Wichtig:
- Kursteilnehmer, die sich für deinen Advanced Open Water-Kurs anmelden, müssen vor dem zweiten Abenteuertauchgang das Dokument „Continuing Education Administrativ“ (10038 oder EU 10541) ausfüllen.
- Führe höchstens drei Trainingstauchgänge pro Tag durch.
Von Advanced Open Water zu Specialties
Jeder Abenteuertauchgang aus dem Advanced Open Water Diver-Kurs kann auf den ersten Tauchgang eines standardisierten PADI/AWARE Specialty Diver-Kurses angerechnet werden (oder umgekehrt), wenn der Taucher die entsprechende Wissensüberprüfung abgeschlossen hat. Deine Advanced Open Water-Taucher wissen vielleicht nicht, dass sie bereits die Hälfte eines PADI Specialty-Kurses absolviert haben (auf den Seiten 32 und 33 des PADI Instructor-Handbuchs findest du die Anzahl der Tauchgänge, die für jede Specialty erforderlich sind; für die meisten sind nur zwei Tauchgänge erforderlich, für einige jedoch drei oder vier).
Ausnahme: Bei der Specialty „Digital Underwater Photography“ kann der erste Tauchgang nur als Abenteuertauchgang zählen, wenn er mit Gerätetauchausrüstung in offenem Gewässer durchgeführt wird. Falls nicht, wird der zweite Tauchgang für „Digital Underwater Photographer“ angerechnet.
Von Discover Scuba® Diving zu Open Water Diver
Indem du während der Discover Scuba Diving (DSD)-Erfahrung die Fertigkeiten des ersten Confined Water-Tauchgangs vermittelst, kannst du:
- für deine DSD-Erfahrung einen Mehrwert schaffen,
- Kursteilnehmer bei der Stärkung ihres Selbstvertrauens unterstützen,
- einen Credit für den ersten Tauchgang des Confined Water Diver vergeben,
- mehr Open Water-Kurse verkaufen.
Kursteilnehmer, die die Fertigkeiten für geschlossene Gewässer erfolgreich abschließen und den optionalen Open Water-Tauchgang absolvieren, können auch eine Anrechnung auf den ersten Open Water-Tauchgang erhalten. Erläutere und vermittle Fertigkeiten für den ersten Open Water-Tauchgang gegenüber DSD-Kursteilnehmern, die zuvor die Fertigkeiten des ersten Confined Water-Tauchgangs gemeistert haben. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten einen Credit für den ersten Open Water-Tauchgang.
Von Open Water zu Rescue Diver
PADI Open Water-Taucher können ihr Selbstvertrauen stärken, bessere Buddys werden und einen Vorgeschmack auf den Spaß im PADI Rescue Diver-Kurs bekommen, indem sie an einer Confined Water-Einheit teilnehmen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, Taucher in den kälteren Monaten aktiv zu halten, wenn das Tauchen im offenen Wasser nicht möglich ist.
Open Water-Taucher können sowohl an der Rescue Diver-Wissensvermittlung als auch an Rettungsübungen in geschlossenem Gewässer teilnehmen. Zusätzlich können sie die Specialty „Emergency Oxygen Provider“ absolvieren, die an die Stelle der neunten Rettungsübung (siehe oben) tritt.
WICHTIG: Kombiniere die Leistungsanforderungen für zwei oder mehr Tauchgänge (wie z. B. Abenteuertauchgänge oder Specialty-Tauchgänge) nicht in einem Tauchgang, so dass Credits für mehr als eine Qualifikation vergeben werden können.
Durch die Verknüpfung von PADI Kursen kannst du viel schneller MSDT oder Master Instructor werden, als wenn du jeden Kurs einzeln unterrichtest. Außerdem hilfst du Kursteilnehmern, sich auf die prestigeträchtige Qualifikation „Master Scuba Diver“ vorzubereiten.