Zum Internationalen Frauentag berichten wir über #PADIWomen aus der ganzen Welt, die uns mit ihrem Einsatz für den Meeresschutz und für mehr Inklusion im Tauchsport inspirieren und Hoffnung auf eine bessere Zukunft wecken.
Führende Studien in der Meeresforschung, Initiativen, durch die das Meer allen offen steht und junge Menschen, die zum Handeln motiviert werden – PADI® Women verraten uns, warum sie hoffnungsfroh in die Zukunft blicken und wie PADI Mitglieder sich an der Gestaltung einer besseren Zukunft beteiligen können.
Gador Muntaner: Wegweisend in der Haifischforschung
Als PADI Open Water Scuba Instructor und Freitaucherin kombiniert Gador ihre taucherischen Fertigkeiten mit ihrem Wissen in Meeresbiologie, um wichtige Haifischforschung zu betreiben und sich in Spanien und Mexiko für den Schutz der Haie einzusetzen.
„Meiner Meinung nach gibt es einige Aspekte, die uns Hoffnung für die Meere machen: Wir haben aktuell den großen Vorteil, dass viele Menschen Zugriff auf Informationen haben, was sehr positiv ist. Zudem erlernt die jüngere Generationen Umwelt- und Meeresschutz und Nachhaltigkeit ist im Trend! Hinzu kommt, dass die Tauchgemeinschaft Jahr für Jahr wächst und da Meeresschutz auch Teil der Tauchausbildung ist, hat jeder neue Taucher das Potenzial, ein neuer Meeresschützer zu sein. Jeder ist dafür mitverantwortlich, sich um das Meer zu kümmern, das uns so viel Freude bringt und das für die Balance auf diesem Planeten sorgt.
Meine Mission als Wissenschaftlerin und Taucherin ist es, die wichtigsten Botschaften der Meeresforschung öffentlich und verständlich darzulegen, sowie die Schönheit und die Empfindlichkeit des Meeres aufzuzeigen, damit die Menschen es kennen und es schützen wollen.“
Zandile Ndhlovu: Grenzen abbauen
Zandile ist Südafrikas erste PADI Freediving Instructor mit schwarzer Hautfarbe und Gründerin von ‚The Black Mermaid‘. Sie arbeitet daran, Grenzen abzubauen, die ihre Mitmenschen an der Erkundung der Meere hindern. Sie möchte zeigen, dass eine Zukunft im Meeresschutz für südafrikanische POC möglich ist und dass sie eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer besseren Zukunft für unseren Planeten spielen.
„Die Beobachtung, dass eine große Anzahl junger Menschen ihre Stimme für den Meeresschutz erhebt, vermittelt mir, dass die Dinge in Ordnung kommen werden. Vielleicht nicht umgehend, aber wenn wir dieses Ziel konsequent und stetig verfolgen, werden wir es erreichen. Diese Überzeugung wird durch meine Arbeit mit ‚The Black Mermaid‘ verstärkt, bei der wir Bewohnern der lokalen Küstengemeinden ermöglichen, unter die Wasseroberfläche zu blicken – in der Hoffnung, sie damit zum Meeresschutz anzuregen. Um unsere Meere zu retten, müssen wir alle mit anpacken, das ist wichtig, um das Ziel zu erreichen.“
Julia Aveline Rabenjoro: Führt die nächste Frauengeneration an
Mit nur 13 Jahren ist Julia bereits sowohl PADI Junior Advanced Open Water Diver als auch Gründerin von Seed of Hope. Unterstützt durch verschiedene PADI Dive Center in Malaysia führt sie Umweltschutzprogramme durch und zeigt, dass man nie zu jung sein kann, um lokal zu handeln und dabei global zu wirken.
„Für die Zukunft unserer Meere hege ich Hoffnung, denn ich glaube fest daran, dass sich mehr und mehr Menschen für ihren Schutz einsetzen werden – in allen Altersgruppen und überall auf der Welt. Mitzuerleben, dass nicht nur Taucher oder Küstenbewohner dabei mitmachen, ermutigt mich. Weltweit wächst die Zahl der Menschen, die verstehen, wie wichtig die Meere und ihre Bewohner sind. Ich bin noch ziemlich neu im Umgang mit den sozialen Medien, aber ich verstehe, wie hilfreich sie dabei sein können, Menschen aus aller Welt zusammenzubringen. Man kann Bewusstsein für etwas wecken, eine Diskussion beginnen, Petitionen verbreiten…daher glaube ich, dass wir virtuell oder physisch, gemeinsam oder individuell, schlussendlich das Ringen um die Rettung der Meere gewinnen werden.“
Nouf Alosaimi: Wegbereiterin für professionelle Taucherinnen
Bei einem Urlaub in Sharm El-Scheich entdeckte Nouf Alosaimi die Schönheit der Unterwasserwelt. Schon bald machte sie ihre Ausbildung vom PADI Open Water Diver zum PADI Master Scuba Diver Trainer. Mittlerweile konzentriert sie sich vollkommen darauf, mehr Frauen zum Tauchen anzuregen. Dieses Jahr wird Nouf Vorträge über ihren Werdegang als Taucherin geben und Tauchgästen des Stander Hotels auf den Malediven zum Internationalen Frauentag besondere Tauchausflüge anbieten.
„Anfangs nannte ich mich Red Sea Citizen, weil ich das Meer so liebe. Ich komme aus Taif in Saudi-Arabien, aus einer Bergregion, weit vom Meer entfernt. Damals, 2015, gab es in unserem Land wenig Bewusstsein für die Rolle der Meere. Wir waren zwar vom Wasser umgeben aber auf die Wüste fixiert. Ich fing damit an, Frauen, die wenig Erfahrung mit dem Meer hatten, zu erzählen, wie wunderbar Haie sind. Dann engagierte ich mich in den sozialen Medien als Red Sea Citizen für unsere Meere.
Als Weltbürger müssen wir uns auch für die Unterwasserwelt einsetzen, denn sie kann ihre Stimme ja nicht selbst erheben. Das Großartige daran ist, dass keine Maßnahme, und mag sie noch so gering erscheinen, verschwendet ist. Wenn deine Mitmenschen sehen, wie du auch nur ein Stück Müll einsammelst, beeinflusst das ihre Denkweise. Die sozialen Medien machen mir Hoffnung, denn darüber kann das Handeln einer Person die Welt verändern. Das konnten wir bereits in vielen Zusammenhängen beobachten: eine einzelne Person setzt einen Prozess von Bewusstseinsbildung und Veränderung in Gang. Wenn Millionen von Menschen mitmachen, haben selbst die kleinsten Einzelaktionen die Macht, echte und bedeutsame Veränderungen herbeizuführen.“
Nadia Azizabadi: Hilft anderen, sich ihrer Angst zu stellen
Als Nadia Azizabadi – mittlerweile PADI Scuba Diver Instructor – aus dem Iran nach Tasmanien kam, konnte sie nicht einmal in einem Schwimmbecken abtauchen. Im Alter von 36 Jahren entschied Nadia, ihre Angst zu überwinden und das Schwimmen zu lernen, damit sie ihre australischen Freunde bei einem Unterwasserabenteuer begleiten konnte. Bald schon machte sie einen PADI Discover Scuba Kurs und baute sich einen neuen Werdegang auf, mit dem Wunsch, anderen das Tauchen beizubringen. Mittlerweile betreibt sie ihre eigene Schwimmschule und bringt mit ihrem Programm ‚From Zero To Hero‘ anderen Flüchtlingen und Einwanderern das Tauchen bei.
„Ich gebe mein Bestes, um Vorbild für Nicht-Taucher und Tauchanfänger zu sein. Die Leitsprüche meines ‚From Zero To Hero‘ Programms sind ‚Sei der Held/die Heldin deiner Vergangenheit‘ und ‘Sei der Wandel, den du in der Gemeinschaft sehen willst‘. Das bedeutet, dass alle Veränderungen von uns selbst ausgehen. Wenn jeder seinen Beitrag leistet, führt das zu einer glücklicheren und gesünderen Gemeinschaft unter den Menschen und auch zu einer gesünderen Umwelt. Außerdem organisiere ich regelmäßig Unterwasser-Clean-Ups und PADI AWARE Foundation™-Aktivitäten, um das Bewusstsein für Umweltprobleme in meiner Region zu steigern.“
Teile positive Berichte mit #PADIPeople
Die Hoffnung wächst überall. PADI wird weiterhin über #PADIPeople berichten, um zu inspirieren, zu begeistern und den weltweiten Aufschwung der Branche zu beschleunigen.
Berichte auch du darüber, wie du etwas für die Zukunft bewegst und wie das Tauchen das Leben bereits heute bereichert. Poste Texte, Fotos oder Videos in deinen sozialen Medien und tagge PADI und #PADIPeople.




